FRAUEN ARBEIT FILM hat bislang 7 Veranstaltungen mit insgesamt 50 Expertinnen durchgeführt. Aus den Statements aus den verschiedenen Arbeitsbereichen und den darauffolgenden anregenden Podiumsdiskussionen haben wir bestehende Defizite benannt und gemeinsam mögliche Lösungsvorschläge erarbeitet.
Den Output der Veranstaltungsreihe dokumentiert folgende Aufzählung:
- Stärkung der Visibility von Frauen vor und hinter der Kamera
- Erhöhung des Bekanntheitsgrades von professionell arbeitenden Frauen in der Filmbranche
- Zusammenführung von interdisziplinären Panels
- Bewusstseinsstärkung durch Expertinnen-Meinungen
- Neue Blickwinkel auf „alte Probleme“ wie Lohnschere zwischen Frauen und Männern
- Um überleben zu können, sind im Filmbereich arbeitende Frauen und Künstlerinnen oft in Arbeitsfeldern aktiv, die anderen Sparten zugerechnet werden können.
- Propagierung des Mentorinnen-Prinzips
- Transparenz fördern von Arbeitsvorgängen und deren Bewertung
- starker Konkurrenzdruck, unregelmäßige Arbeitszeiten, Stress und Nervenbelastung vereiteln Work-Life-Balance von Frauen im Medienbereich
- Lebenskonzept weist signifikant öfter als bei Männern eine entweder/oder-Entscheidung (Partnerschaft / Kinder) zwischen diversifizierten Lebenswelten und Beruf auf
- Ausbildungssituation: Kokon oder Praxisnähe?
- Do-it-yourself-Prinzip der „Filmemacherin“ – Fluch oder Freiheit?
- Quotenfrauen als reglementierte Verbesserung der aktuellen Situation
- Forderung der paritätischen Besetzung der Auswahl-Gremien und Aufsichtsräte
- Hinterfragung von Klischees in den Medien
- Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten
- Verstärktes Netzwerken untereinander gegen Isolation
- Entwickeln von Strategien
FRAUEN ARBEIT FILM - der Informationsaustausch von Frauen im Filmbereich - SOLL langfristig bewirken:
Filmpolitisch:
- Die Forderungen der 1986 gegründeten „Aktion Filmfrauen“ sind endlich erfüllt.
- Förder-Gremien und Aufsichtsräte im Filmbereich sind selbstverständlich zu 50 % mit Frauen besetzt.
- Der Oscar geht die nächsten 50 Jahre an Filme von Frauen.
- Filmfestivals legen Wert auf ein ausgewogenes Programm hinsichtlich der Repräsentanz von Filmen von Frauen und Männer.
- Die Filmkritik thematisiert die Rahmenbedingungen, die die Arbeit österreichischer Filmemacherinnen bestimmen.
- Die Fördergeber bieten Fördermaßnahmen für junge weibliche Filmschaffende an.
- Die Distributionsmöglichkeiten für Filme von Filmemacherinnen haben sich eklatant verbessert.
- Die Wiener Filmakademie vergibt nun auch ordentliche Professuren an Frauen.
Gesellschaftspolitisch:
- Aufweichen von unseren Alltag bestimmenden Maskulinitätskonstruktionen.
- Der seit dem Ersten Weltkrieg geforderte Evergreen „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ ist umgesetzt.
- Stopp von sexistischen und rassistischen VOR-Bildern.
- Neue sinnstiftende GEGEN-Bilder als Identifikationsangebot für unsere Gesellschaft.
„Quotenfrauen“ sind endgültig obsolet, weil:
- Statt 4 Rektorinnen gegenüber 16 Rektoren besetzen Österreichs staatliche Universitäten die Uni-Spitze mit gleich vielen Frauen wie Männern.
- Die ORF-Geschäftsführung ist weiblich und beschäftigt nun auch einige Landesdirektorinnen im Unterschied zu 2011, wo es keine einzige gab.
- Jeder zweite Abgeordnete ist eine Frau.
- Gab es im Jahr 2011 nur 9% Frauenanteile in Aufsichts- und Verwaltungsräten von Wirtschaftsunternehmen, so lässt sich nun ein massiver Anstieg festmachen.
Ein Netzwerk ist immer nur so gut wie seine Teilnehmerinnen / Teilhaberinnen.
Treten sie mit FRAUEN ARBEIT FILM in Kontakt!